Thema "Klima"

Weniger Nutztiere, mehr Tierwohl und vernässte Moore: Die Landwirtschaft muss sich grundlegend verändern – für Klima und Artenschutz. Nur wie? Zwei Experten diskutieren.

Die Politik könnte einem neuen Bericht zufolge mehr tun, um CO₂ aus der Luft zu holen. Das Potenzial sei längst nicht ausgeschöpft, sagen Experten.

Die in Montreal beschlossenen Biodiversitätsziele sind auch wichtig für den globalen Klimaschutz, sagt Hans-Otto Pörtner, Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe II. Deutschland müsse Ökosysteme renaturieren, um das Abkommen zu erfüllen. Daraus folge auch: keine neuen Autobahnen zu bauen.

Deutschland hat keine Wildnis mehr. Für die Artenvielfalt schwierig, aber nicht das Aus: Eine andere Landwirtschaft und Ernährung helfen – selbst etwas Fleisch wäre drin.

Tony Rinaudo hat einen Weg gefunden, öde Landschaften in der Sahelzone wieder aufzuforsten. Rinaudos Arbeit nützt der Natur in der Sahelzone, den dortigen Bauern, und dem Weltklima.

Trotz der Renaissance fossiler Kräfte auf der COP27 sieht IEA-Chef Fatih Birol eine starke Dynamik für die globale Energiewende. Birol prognostiziert einen baldigen Peak beim Verbrauch von Gas. Doch für das 1,5 Grad-Ziel sind Billionen-Investitionen nötig. Deutschland rät er davon ab, ins Fracking einzusteigen.

Ein Durchbruch, aber auch klares Versagen: Nach dreißig Jahren Druck beschließt ein UN-Gipfel Ausgleichszahlungen für Klimaschäden. Doch die Treibhausgase steigen weiter.

Der Kohlekonzern RWE soll für Schäden bezahlen, die durch seine Emissionen in den peruanischen Anden entstehen: Dafür zieht Saúl Luciano Lliuya in Deutschland vor Gericht. Auf der COP27 will er andere inspierieren.

Am Horn von Afrika hungern Millionen. Die Gates-Stiftung will jetzt helfen, sagt ihr Agrarexperte Enock Chikava – mit 1,4 Milliarden US-Dollar, Saatgut und Gentechnik.

Auf der COP27 koordiniert Maisa Rojas die Verhandlungen zu Loss and Damage. Als Klimawissenschaftlerin weiß sie genau, worum es auf dem Gipfel geht.